Zeige Deine Wunde - Befreiende Kunst -
Psychiatrieerfahrene stellen aus
2003 war für mich ein ganz besonderes Jahr.
Ich las ,quasi im Vorrübergehen eine Ausschreibung zu einer Ausstellung.
Der Bundesbeauftragte für die Belange behinderter Menschen suchte Künstler
und deren Werke ,mit dem Inhalt seelische Wunde.Ich entschied mich daran teilzunehmen,ohne die Erwartung, daß mein Bild ausgestellt werden würde.
Ich entschied mich für drei Bilder ,mit ganz verschiedenem Inhalt.
Nach einiger Zeit bekam ich die Bestätigung,daß ein Bild angenommen wurde ,zur Veröffentlichung im Katalog.Damit hatte ich nicht gerechnet,weil ich meine Werke nicht nach ästhetischen Kriterium auswählte ,eher mit dem Hintergrund, gefühltes Erleben einer Innenwelt.
An einer Ausschreibung zu diesem Thema nahmen bundesweit 1200 Künstlerinnen
und Künstler mit über 5000 Werken teil, 123 davon wurden für Ausstellung und
Katalog ausgewählt, vier davon mit einem Preis ausgezeichnet. In der Jury wirkten
u.a. Christoph Schlingensief und Prof. Klaus Staeck sowie die langjährige Betreuerin
der Prinzhornsammlung, Dr. Inge Jádi, mit. Wolfgang Thierse eröffnete in
seiner Eigenschaft als Präsident des Deutschen Bundestages die Ausstellung am
16. Oktober 2003 in Berlin. Durch die Beteiligung der Abgeordneten des Deutschen
Bundestages gelang es, breites öffentliches Interesse für die Künstlerinnen und
Künstler zu wecken, viele wurden erstmals in ihren Herkunftsorten und -regionen
wahrgenommen. In der Folge wurden mehr als die Hälfte der Ausstellungen durch
Bundestagsabgeordnete begleitet.
Abschließende Präsentation ,in Berlin .
In den vergangenen drei Jahren war die Wanderausstellung in insgesamt 38 deutschen
Städten zu sehen. Karin Evers-Meyer, Behindertenbeauftragte der Bundesregierung,
präsentiert die Ausstellung zum Ende dieses Zyklus nunmehr in Berlin in
einer Kooperation mit der Saarländischen Galerie im Palais am Festungsgraben und
im Kleisthaus.