So´ne große Stadt



So´ne große Stadt
Zwei Koffer stehn am Bahndamm, ich daneben ,noch ein Kaffee im Stehn,
die Hand,sie zittert,ich kann den Zug bereits von Weitem sehen.
Die Zeit steht still,der Abschied naht,ein Traum vom Glück,
stehe hier alleine,und kein Weg führt mich zurück.
Der Zug rollt an, die Heimat schwindet,Stück für Stück,
nur noch in Erinnerung,irgendwo,weit hinter Osnabrück.
Mir bleibt ein Traum,vom Leben,alles darin so klar und hell,
die Angst ist grösser, sie übermannt mich viel zu schnell.
Der Zug rollt ein,ins Tor zur Welt,so nennt man diese Stadt,
an einem Tag im Mai,der alles so verändert hat.
In einen U-Bahnzug gestiegen,im schwarzen Loch verschwunden,
mir fehlt der Mut,in diesen finstren,endlos langen Stunden.
Es gibt den Ort und auch die Zeit,die alles ändert,wie ein starker Wind,
in dem wir ohne Halt und jede Hoffnung sind.
Es war mein erster Sommer, fern von zuhaus,in einer grossen Stadt,
die alles,was ich jemals sah,in mir verändert hat.
Da war ein Hafen,ein kalter Winter und ein Haus voll Leid,
war lange dort und für einen neuen Weg noch nicht bereit.
Wenn ich heut,auf diesen Bahnsteig gehe,seh ich mich noch dort stehn,
um mit zwei Koffern,in eine andere Welt zu gehen.
Fragt mich nicht nach diesen Tagen,die Erinnerung,sie bleibt,
wie ein Buch,in das man sein ganzes Leben schreibt.
Die Reise,sie geht weiter,über alle Zeit hinaus,
und wenn ich das Licht seh,weiss ich,
hier bin ich zuhaus .