An diesem Morgen ist alles anders als zuvor,
ein rotes Etwas liegt vor meinen Bett,
es ist der Faden, den ich einst verlor.
Er führt mich, noch müde von der längsten Nacht,
zum Badezimmer,
in dem ein Mensch heut wieder lacht.
Er führt die Treppe runter, über´n Hof, zum Garagentor,
dahinter die kleine Werkstatt, all die Schrauben,
kommen mir wie damals vor.
Es geht weiter, zu den Nachbarn und Freunden nebenan,
drei Jahre war ich fort,
sie sehen es mir noch an.
Roter Faden , ich habe jeden Tag nach Dir gesucht,
Du warst über Nacht verschwunden,
ich war verflucht.
Du bist die rote Linie ,die mein Leben in die Mitte führt,
in dieser schweren Zeit,
habe ich keine Hoffnung mehr gespürt.
Nimm mich mit, auf diesem Weg, dort bin ich zuhaus,
führst durch jeden Tag ,
aus all der Trauer raus
Ich werde Dich hüten, will Dich weiter bei mir haben,
nach drei Jahren,
die keinen Sinn ergaben
Er ist noch klein ,ich muss ihn pflegen,
werd ihn deshalb
neben mir, aufs Kissen legen
Oktober 2010