Allchemie



Medikamenten-Entzug der kleine Tod

Seit Wochen geht das Spiel nun so,sind es Jahre? sind es Stunden? brennt der Schmerz in meinen Wunden.Rote Sehnsucht steigt an mir empor ,Schreie dringen tief in meine Seele vor.Ich seh Dinge,von denen niemand ahnt ,ich tu Dinge vor denen man jeden warnt.
Ich fahr ohne Bremsen auf der Autobahn,so wie die Transmitter in mir dort droben,hat bisher die Chemie mich diesem Schmerz enthoben.Der Körper,doch es ist nicht meiner,hält das alles nicht mehr aus,tritt der Wahnsinn nun heraus.Ich steh kurz vor jener Tür,die ins nächste Leben führt,von einer zarten Hand,die mich an meinem letzten Tag berührt.Im Leben bin ich längst nicht mehr,dazu fehlen mir die Sinne,die Dunkelheit verführt mich sehr,die allerletzte Stimme.So sehr ich leben wollte,so sehr schmerzte es ,lass ich los,vergess ich wer ich bin,macht das alles wieder Sinn. Der Eimer steht jeden Morgen vor dem Bett,die Vorhänge sie sind verschlossen,hier sind so viele Tränen still verflossen.
Eines Morgens bleib ich liegen,hab mein Ziel erreicht,der Eimer leer,so wie mein Leben,wird es mich dann nicht mehr geben.
Haltet meine Worte denoch am Leben,spielt Euer Lied vom Leben zuhause ab,
spielt es nicht an meinem Grab,
tanzt darauf mit Freudestränen,hört auf mich zurückzusehnen,jeder
verlässt dies Schlachtfeld,mal mit Freude,mal mit Wunden,hast Du selbst Dich nicht genug geschunden?Denkst Du auch so wie ich?Kennst Du das weisse Licht ?
Tritt ein in meine Welt,in der mich ein toter Körper nicht mehr hält.
Ich lege mich nieder vor dem Wesen meines Geistes,ich lege meinen Körper direkt daneben,wohin die Seele geht,das weiss keiner ,doch eines ist gewiss,es kommt der Tag,es kommt die Stunde,zu schliessen diese Wunde.
Verzeiht mir soviel düstre Worte,doch sie sind wahr,könnt auch lügen,Euch mit einem flotten Vers betrügen!